Meyerratken 340

Gerhard Meyerratken

Die künstlerische Neigung des im Oldenburgischen aufgewachsenen und 2005 in Münster verstorbenen Malers und Bildhauers Gerhard Meyerratken zeigte sich schon in frühen Kinderjahren. Dieser Leidenschaft ging er auch in seiner Ausbildung nach, er studierte in den 60er Jahren Bildende Kunst in Münster, Antwerpen und Berlin. Schon damals unternahm er Weltreisen mit längeren Aufenthalten in Australien, der Südsee, Asien und Südamerika, bei denen viele Aquarelle und Zeichnungen entstanden. 1972 übersiedelte Meyerratken nach Münster, wo er 11 Jahre einen Lehrauftrag für bildnerisches Gestalten an der Westfälischen-Wilhelms-Universität wahrnahm. Anfang der 80er Jahre entwickelte er die Idee des „Anonymen Realismus“, den er auf einer seiner weiteren Studienreisen 1986 in einer Kunstaktion über der Date-line proklamierte.
Gerhard Meyerratken gehört zu den Künstlerpersönlichkeiten, die sich zeitlebens kritisch mit unserer Gesellschaft auseinandergesetzt haben.

Bekannt ist Meyerratken durch Ausstellungen im In- und Ausland (u.a. bei Maiwald in Paris, Galerie Du Mont in Antwerpen, Museum Frankenberg in Aachen, Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück, Bentlage in Rheine, Ehemaliges Staatsratsgebäude in Berlin, posthum Stadtmuseum Münster, Akademie Franz-Hitze-Haus Münster, u.v.m.) überregionale Veröffentlichungen und Theateraufführungen.